Deutschland sehnt sich nach Frühling. Kalendarisch geht es am Mittwoch los, wettertechnisch noch nicht. Auf das, was der Frühling alles bringen wird, darf man sich trotzdem freuen.
Hannover. Schneematsch, frostiger Wind, Dunkelheit: Wer hat eigentlich noch Lust auf Winter? Die meisten sehnen wohl eher den Frühling herbei. Und der beginnt kalendarisch am Mittwoch (20. März). Wann das Wetter den Frühling bringt, ist aber immer noch nicht abzusehen. Trotzdem kann man sich aber auf das freuen, was die neue Jahreszeit so alles möglich machen wird:
Draußen sein:
Endlich wieder vor dem Café sitzen statt drinnen, endlich wieder Sonnenstrahlen statt Heizpilze. Fahrrad-, Motorrad-, oder Cabriofahren sind wieder möglich. Auch joggen oder skaten nach Feierabend geht wieder ohne Dunkelheit. Flohmärkte machen bei gutem Wetter mehr Spaß, und auf den vielen Frühjahrs-Volksfesten locken Riesenrad und Zuckerwatte.
Gute Gefühle:
Wenn morgens schon die Vögel zwitschern, ist die Laune gleich viel besser. Frühling bedeutet Aufbruchstimmung: Da wird nicht nur der Frühjahrsputz erledigt, auch Verlieben kann man sich doch unter blühenden Bäumen und warmen Sonnenstrahlen viel besser. Den ein oder anderen dürfte aber auch die Frühjahrsmüdigkeit plagen – besser allerdings als der lange Winterschlaf.
Licht:
Morgens zum Aufstehen ist es schon hell, abends geht die Sonne später unter. Und die Tage werden die nächste Zeit immer länger – zumindest bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni. So hat man mehr Energie und kann endlich die Sonnenbrille herausholen.
Blumen:
Die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blitzen schon in manchen Gärten auf. Tulpen in ihrer ganzen Farbpracht und Osterglocken sind auf den Wochenmärkten zu haben. Auch Frühblüher wie Veilchen, Gänseblümchen und Primeln machen gute Laune. Zudem können schon die ersten Beete im Garten gezogen oder der Balkon bepflanzt werden. Frühlingszeit ist Gartenzeit.
Essen:
Kulinarisch ist der Frühling ein Fest. Der erste Freiland-Spargel soll Ende März gestochen werden, im April bricht die Spinat-Saison an. Etliche Frühgemüsesorten wie Möhren oder Kohlrabi bietet die neue Jahreszeit ebenfalls. Wer es süß mag, kann in die Eisdiele um die Ecke gehen. Und wer Rhabarber- oder Erdbeerkuchen liebt, kann im Mai wieder schlemmen – Vanillesoße nicht vergessen!
Trinken:
Wer kann noch Glühwein und heiße Schokolade sehen? Statt den wärmenden, aber schweren Getränken steht nun wieder Leichtes auf dem Tisch wie Weißweinschorle oder Eistee und Eiskaffee. Auch Holunderblüten- und Rhabarberschorle sind leckere Durstlöscher.
Tiere:
Durch die Parks hoppeln Kaninchen, und Eichhörnchen klettern über die Bäume. Zu Ostern gibt es außerdem Küken und Lämmer. Und mit dem Hund bei Sonnenschein Gassi gehen macht mehr Spaß als im Winter.
Sonst so:
Der Frühling bietet auch im Alltag allerlei Vorteile. Man kann endlich wieder T-Shirts und Röcke tragen. Außerdem friert das Fahrradschloss nicht mehr ein, und die Brille beschlägt nicht mehr, wenn man ein Café betritt. Auch die Nase läuft nicht mehr ständig – zumindest bei Nicht-Allergikern. Heuschnupfengeplagte müssen sich dagegen auf Pollen einstellen. Auch der Frühling hat eben Nachteile.