Auf glatten Straßen kamen viele Autos in ins Rutschen. Nahezu 60 wetterbedingte Unfälle. Tausende Schüler freuen sich über Schulausfall.

Hannover/Kiel. Schneefälle und Glätte haben in Norddeutschland zu Unfällen, Staus und geschlossenen Schulen geführt. Allein im Emsland wurden laut Polizei am Dienstag nahezu 60 wetterbedingte Unfälle gemeldet. Dabei wurde ein Autofahrer lebensgefährlich verletzt, weitere drei Personen wurden schwer verletzt, 17 erlitten leichte Verletzungen. Im Landkreis sowie in der Stadt Celle krachte es 12 mal, vier Personen wurden leicht verletzt.

Am Montagabend hatte sich eine Frau mit ihrem Auto in Bersenbrück auf den Bahngleisen festgefahren. Sie konnte sich aus dem Fahrzeug retten, bevor ein Zug der Nordwestbahn mit dem Wagen kollidierte. Verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Autobahnpolizei kam es auf den Autobahnen A 1, 28 und 29 von Montagnachmittag bis Dienstagmorgen zu zwölf Unfällen. Auf der schneebedeckten Autobahn 23 stauten sich die Autos von Hamburg-Eidelstedt bis nach Elmshorn auf 20 Kilometern. In der Nacht und am Morgen waren besonders die Autobahnen weiterhin von Glatteis betroffen. Nach einem Unfall auf der Autobahn 30 Richtung Niederlande war die Autobahn für sechs Stunden voll gesperrt. Auf der Autobahn 1 von Bremen Richtung Hamburg waren zwei Spuren zwischen Heidenau und Sittensen wegen eines Unfalls nicht befahrbar. Auch in Richtung Osnabrück standen zwischen Cloppenburg und Vechta zwei Fahrstreifen weniger zur Verfügung.

Aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse ist am Dienstag in Niedersachsen an zahlreichen Schulen der Unterricht ausgefallen. Betroffen waren die Landkreise Schaumburg, Nienburg und Diepholz.