Die SPD-Politikerin plädierte im Gespräch mit einem Nachrichtenmagazin für eine „radikale Ausweitung der Vätermonate beim Elterngeld“.
Hamburg/Hannover. SPD-Politikerin Doris Schröder-Köpf will Männer bei der Betreuung von Kleinkindern stärker in die Verantwortung nehmen. Die Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder plädierte in einem vorab veröffentlichten Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ für eine „radikale Ausweitung der Vätermonate beim Elterngeld“.
„Die Auszahlung sollte daran geknüpft werden, dass sich Vater und Mutter die Zeit zu Hause fair teilen, halbe-halbe. Sonst gibt es gar kein Geld“, sagte Schröder-Köpf, die sich um ein Mandat im niedersächsischen Landtag bewirbt.
Schröder-Köpf gab 1997 ihren Beruf als Journalistin auf, als sie den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder heiratete. In der heißen Phase des Wahlkampfes werde sich nun auch ihr Mann um die Betreuung ihrer beiden adoptierten Kinder kümmern, sagte sie. In Niedersachsen wird am 20. Januar ein neuer Landtag gewählt.