Sarah Henke vom Restaurant „Spices“ in List auf Sylt darf sich über die Auszeichnung zur Aufsteigerin des Jahres in Deutschland freuen.

Schwerin. Zwei Gastronomen aus Norddeutschland sind vom Restaurantführer „Gault Millau“ ausgezeichnet worden. Köchin Sarah Henke vom Restaurant „Spices“ in List auf Sylt darf sich über die Auszeichnung zur Aufsteigerin des Jahres in Deutschland freuen, wie das Verlagshaus am Montag in München mitteilte. René Frank vom Restaurant „La vie“ in Osnabrück wurde zum Pâtissier des Jahres gekürt.

Nach dem Geschmack des französischen Gourmetführers Gault Millau ist das „Friedrich Franz“ in Heiligendamm das beste Restaurant in Mecklenburg-Vorpommern. Der 34-jährige Küchenchef Ronny Siewert erhält in der neuen Ausgabe 18 von 20 möglichen Punkten und gehört damit zur kulinarischen Spitze in der Bundesrepublik. Eine höhere Note als Siewert vergaben die Restaurantkritiker nur an 13 Köche in ganz Deutschland. Mit 17 Punkten folgen in Mecklenburg-Vorpommern der „Berliner Salon“ in Göhren auf Rügen und „Der Butt“ in Warnemünde. Diese drei Häuser sind erst vor wenigen Tagen auch mit einem Michelin-Stern bedacht worden.

Vier Restaurants im Land kommen auf 16, fünf auf 15 und sechs auf 14 Gault-Millau-Punkte. Auch darunter sind vier von Michelin ausgezeichnete Restaurants. Das „Scheel’s“ in Stralsund gehört erstmals zum Kreis der von Gault Millau Erwählten. Die „Alte Schule Fürstenhagen“ in der Feldberger Seenlandschaft, das „Jagdhaus Heiligendamm“ und das „Esszimmer“ in Stralsund verbesserten sich, das Greifswalder „Le Croy“ stieg ab.

Die 26 Tester haben deutschlandweit an 858 Luxuslokale und Landgasthöfe, Bistros und Hotelrestaurants ihre „Kochmützen“ vergeben. Untern den neuen Bundesländern liegt Mecklenburg-Vorpommern mit l8 Spitzenrestaurants ganz vorn. Im vorigen Jahr schafften es allerdings noch 20 Häuser aus dem Nordosten in die Gourmet-Bibel.