Für die von der Schließung bedrohte Rehaklinik in Westerland hat es noch keine Entscheidung gegeben. Asklepios fordert Bewegung bei Verdi.

Westerland/Hamburg. Für die von der Schließung bedrohte Rehaklinik der Asklepios Nordseeklinik in Westerland auf Sylt hat es am Mittwoch nach Unternehmensangaben noch keine Entscheidung gegeben. Sprecher Rudi Schmidt konterte zudem Vorwürfe der Gewerkschaft Verdi, dass der Arbeitgeber nicht reagiere und es zu keinen Gesprächen komme. Verdi habe signalisiert, auf der Forderung von 14,5 Prozent mehr Lohn zu beharren. Das seien dann keine Verhandlungen. Es habe Reaktionen von Asklepios gegeben, vor allem eine Lohnerhöhung im Juni um 3,5 Prozent beim medizinischen Personal. Bewegen müsse sich nun Verdi: „Die anderen sind dran.“

+++ Erneut Streik an Nordseeklinik +++

Ursula Rummel vom Verdi-Bezirk Westküste sagte, die 14,5 Prozent seien eine Eingangsforderung. Im Vergleich zu anderen Kliniken betrage das Lohnabstandsgebot genau diese 14,5 Prozent. Zu Beginn von Verhandlungen gebe es immer zwei konträre Sichtweisen, eine Forderung und ein Angebot, so Rummel. Der Streik sei Ausdruck des Gesprächswunsches: „Wir warten jeden Tag auf ein Gesprächsangebot.“

Über einen Zeitraum von drei Wochen war an der Nordseeklinik immer wieder gestreikt worden. Wegen eines möglichen Rückzugs der Deutschen Rentenversicherung, die vorwiegend die Plätze der Rehaklinik belegt, droht die Schließung. Die Akutklinik soll davon nicht betroffen sein.

(dpa)