Zwölf Wagen und zwei Laufgruppen hatten sich zur Parade des Christopher Street Days gemeldet, der am Samstag in Rostock begann.
Rostock. In der Rostocker Innenstadt hat am Samstag die Parade zum Christopher Street Day (CSD) begonnen. Zu dem bunten, schrillen und vor allem lauten Fest hatten sich zunächst 1.500 Menschen auf dem Neuen Markt eingefunden. Für den Umzug durch die Stadt sind zwölf Wagen und zwei Laufgruppen gemeldet. Von 1700 Uhr an sollte es ein Fest auf dem Neuen Markt geben. Mit dem CSD wollen Schwule und Lesben, Bi- und Transsexuelle auf ihre oft nach wie vor schlechtere gesellschaftliche Stellung aufmerksam machen.
Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) sagte in seinem Grußwort, dass es in der Gesellschaft für Lesben und Schwule immer noch viele Missstände gebe. „Homophobe Übergriffe auf unsere Mitmenschen müssen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln sanktioniert werden. Solche Taten sind absolut inakzeptabel für eine aufgeklärte Gesellschaft.“
Der erste Christopher Street Day fand im Sommer 1969 in New York statt. Homosexuelle gingen damals gegen ihre gesellschaftliche Ausgrenzung auf die Straße.
(dpa)