Illegale Feuerwerkskörper und selbstgebastelte Böller stellen eine erhebliche Gefahr da. Wer sie dennoch verwendet, begeht zudem eine Straftat.

Kiel/Schwerin. Silvester-Böller Marke Eigenbau und Feuerwerkskörper aus dem Ausland sind nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Darauf weisen kurz vor dem Jahreswechsel sowohl das Verbraucherschutzministerium in Kiel als auch Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hin.

Caffier mahnte am Dienstag zum richtigen und umsichtigen Umgang mit dem Silvesterfeuer. „Unsachgemäße Handhabung und Selbstüberschätzung, oft in Kombination mit Alkoholgenuss, führen immer wieder zu Verletzungen und Bränden“, warnte der Minister. Er danke schon jetzt allen, die über den Jahreswechsel in Rettungsstellen, bei Feuerwehr und Polizei Dienst haben, für ihre Einsatzbereitschaft.

Das Verbraucherschutzministerium in Kiel verwies außerdem darauf, dass bei der Verwendung nicht zugelassener Böller schwere Verletzungen drohten. Selbst geringste Erschütterungen oder auch nur Reibung könnten gravierende Explosionen verursachen.

Zudem sei das illegale Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion eine Straftat. Dies gelte auch dann, wenn kein Schaden entsteht. Wer Feuerwerk der Marke Eigenbau herstelle, verstoße zudem gegen das Sprengstoffgesetz.

Geprüfte Feuerwerkskörper tragen immer das Zulassungszeichen der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM). Illegal importiertes Feuerwerk habe meist eine viel größere Sprengkraft als zugelassenes Feuerwerk; oft seien die Zündschnüre zu kurz und die Verarbeitung mangelhaft. Diese Böller seien zum Teil mit Pfropfen aus Gips verschlossen, die zu gefährlichen Geschossen werden könnten.

(dpa)