Die genaue Zahl der Einschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern beläuft sich auf 40.527, fast 1000 mehr als im vergangenen Jahr.
Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern wird zum Studenten- Land: In diesem Herbst sind an den Hochschulen des Landes erstmals mehr als 40.000 junge Leute eingeschrieben, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Die genaue Studentenzahl beläuft sich auf 40.527, fast 1000 mehr als ein Jahr zuvor.
Ein Grund für den Ansturm auf die Hochschulen im Land ist der Wegfall der Wehrpflicht. Mehr junge Männer können deshalb gleich nach dem Abitur studieren. In Niedersachsen und Bayern gab es in diesem Sommer zudem doppelte Abiturientenjahrgänge wegen der Umstellung vom Abitur nach 12 statt bisher 13 Schuljahren, wie das Amt mitteilte. Hochschulen in den neuen Ländern hatten mit Blick auf diese Situation Geld vom Bund bekommen, um Studienplätze bereitzuhalten.
Rund 6900 Frauen und Männer begannen in diesem Herbst ein Studium im Nordosten. Das seien sechs Prozent mehr als vor einem Jahr und die zweithöchste Zahl der Ersteinschreibungen seit 1992, hieß es. Allerdings kommen immer weniger Studienanfänger aus Mecklenburg- Vorpommern selbst: In diesem Sommer schlossen 16 Prozent weniger Mädchen und Jungen die Schule mit der Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder Fachabitur) ab als im Jahr davor. Grund ist der Geburtenknick in den 1990er Jahren. (dpa)