Airbus-Mitarbeiter haben gestreikt, doch eine Einigung im Tarifstreit war bislang nicht zu erzielen. Vorerst finden keine weiteren Streiks statt.
Hamburg/Bremen. Im Tarifkonflikt beim Flugzeugbauer Airbus wird es vorerst keine weiteren Warnstreiks geben. Sowohl die Gewerkschaft IG Metall Küste als auch Airbus bekräftigten am Dienstag, an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen. „Im Laufe der Woche wird es Gespräche geben“, sagte Airbus-Sprecher Florian Seidel. Auch Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (SPD) hat nach Angaben der Wirtschaftsbehörde an die Tarifparteien appelliert, den Konfrontationskurs zu beenden.
In einem Brief an beide Tarifparteien betonte Horch bereits am Freitag, er sehe die gegenwärtige Zuspitzung mit Sorge. Im Vordergrund müsse die Zukunftssicherung der deutschen Airbus-Standorte stehen, die im Interesse beider Seiten sei. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode hatte sich dementsprechend an die Verhandlungspartner gewandt.
Am Freitag hatten tausende Mitarbeiter in den vier Werken Hamburg, Bremen, Buxtehude und Stade die Arbeit niedergelegt, nachdem rund eineinhalb Jahre lang ergebnislos über einen Zukunftstarifvertrag verhandelt worden war. (dpa/lni)