Ein neuer Landtag wird in Meckelnburg-Vorpommern in einer Woche gewählt. Umfragen prophezeien für die SPD erfolgreiche Landtagswahlen.

Schwerin. Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich ein klarer Sieg für die SPD ab. In drei neuen Umfragen kommt die Partei von Ministerpräsident Erwin Sellering auf 34 bis 36 Prozent und könnte sich damit den Regierungspartner erneut aussuchen. Dem bisherigen Koalitionspartner CDU droht hingegen mit Umfragewerten von 26 bis 28 Prozent das bislang schlechtestes Wahlergebnis überhaupt.

Trotz gemeinsamer Auftritte mit Kanzlerin Angela Merkel konnte Spitzenkandidat Lorenz Caffier die CDU demnach nicht aus ihrem Tief führen. 2006 war sie mit 28,8 erstmals bei einer Landtagswahl unter 30 Prozent gerutscht. Die SPD lag damals mit 30,2 Prozent knapp vorn. Am Dienstag treffen Sellering und Caffier in einem TV-Duell aufeinander.

Die Linke, die sich Hoffnungen auf eine Rückkehr zu Rot-Rot in Schwerin macht, liegt seit Wochen stabil bei etwa 17 Prozent. Dies entspricht ihrem Ergebnis von 2006. Die Grünen schwanken in den Umfragen zwischen 7 und 8 Prozent. Sie würden damit erstmals den Sprung in den Landtag schaffen.

FDP und NPD lagen in den jüngsten Befragungen zwischen 4 und 5 Prozent. Fall beide den Wiedereinzug in den Landtag verpassen, könnte erstmals in Ostdeutschland sogar ein rot-grünes Bündnis auf eine Mehrheit der Sitze kommen. Laut ZDF-Politbarometer ist mit einer niedrigen Wahlbeteiligung zu rechnen. 2006 lag sie bei knapp 60 Prozent. (dpa)