Nach zahlreichen Beißattaken wird nun über schärfere Regeln für Hundehalter beraten. Das Gesetz soll für mehr Sicherheit sorgen.

Hannover. Im niedersächsischen Kabinett soll in der nächsten Woche nach langem Streit über das neue Hundegesetz mit schärferen Regeln für die Halter der Vierbeiner beraten werden. Danach gehe es in den Landtag, sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums am Donnerstag in Hannover und bestätigte einen Bericht der „Nordwest-Zeitung“ (Oldenburg). Die Novelle des Gesetzes sieht vor, dass Hunde einen Chip mit Angaben zum Halter bekommen. Ferner wird eine Haftpflicht-Versicherung vorgeschrieben. Zudem müssen Herrchen und Frauchen ihre Eignung für den Umgang mit den Tieren nachweisen. Befreit ist, wer schon einmal mindestens zwei Jahre einen Hund besessen hat. Als Nachweis gilt die Hundesteuer.

Hundeschulen und -vereine sollen diese Prüfungen nach Plänen des CDU-geführten Ministeriums anbieten. Dabei lernen die Besitzer unter anderem etwas über das Sozialverhalten von Hunden, die Eigenschaften der Rasse und das Erkennen von Gefahrensituationen. Befreit ist beispielsweise, wer schon einmal mindestens zwei Jahre einen Hund besessen hat. Als Nachweis gilt die bezahlte Hundesteuer.

Der Internationale Hunde Verband (IHV) begrüßte, dass die Einführung der neuen Regeln nach langen Diskussionen nun vorankommt. „Endlich“, sagte Sabine Zapatka von der Landesgeschäftsstelle Niedersachsen/Bremen in Oldenburg. „Der Sachkundenachweis ist wichtig, denn man muss zumindest ein bisschen Ahnung von Hunden haben.“

“Nach zahlreichen Beißattacken von Hunden wollen wir für mehr Sicherheit sorgen“, sagte Manski. Für als gefährlich eingestufte Hunde gilt außerdem Leinen- oder Maulkorbzwang. Wann mit einer Verabschiedung des Gesetzes im Landtag zu rechnen ist, konnte die Sprecherin des Ministeriums nicht sagen. (dpa)