Die Kultserie der ARD soll zum Jubiläum in Bad Segeberg gedreht werden. Polizist Jan Fedder wird dann als Sheriff Clint zu sehen sein.

Hamburg. Die 300. Folge der ARD-Kultserie „Großstadtrevier“ vom Hamburger Kiez wird als Western im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg inszeniert. Darin sei Jan Fedder ausnahmsweise nicht als Polizist Dirk Matthies zu sehen, sondern als Sheriff Clint, der auf Rache sinnenden Revolverhelden gegenüberstehe, teilte das Erste am Donnerstag in München mit. Dorothea Schenck spiele Clints Frau Annie und Maria Ketikidou Tänzerin Harriet im Saloon von Rachel (Saskia Fischer). Steffen Groth verkörpert in dem Westernausflug den schüchternen Deputy Harvey, während Marc Zwinz als kekssüchtiger Bürgermeister Sam Hank nur von seiner Frau Nicole (Sophie Moser) angetrieben wird.

Diese Folge der 2005 mit der Goldenen Kamera ausgezeichneten deutschen Serie wird den Angaben zufolge voraussichtlich im Januar 2011 im Ersten ausgestrahlt. Als Bösewichter agieren in „Eines Tages um 5 nach 12 Uhr mittags“ (Arbeitstitel) Claude Oliver Rudolph als entlassener Häftling Frank Miller, Martin Semmelrogge als Revolverheld Colby sowie Martin May als Ben Miller. Dabei hat Frank Miller nur ein Ziel: Sheriff Clint, der ihm das Knie zerschossen und ihn hinter Gittern gebracht hat, zur Strecke zu bringen. In einer weiteren Rolle ist der Komiker Karl Dall zu sehen.

Fedder, Rudolph, Semmelrogge und May drehten bereits Wolfgang Petersens Klassiker „Das Boot“ (1981) zusammen. Die Serie „Großstadtrevier“ aus der Feder von Krimi-Altmeister Jürgen Roland („Stahlnetz") läuft seit dem 16. Dezember 1986 in der ARD.