Nach einem Kurzschluss mussten rund 30.000 Haushalte aut Energie verzichten. Straßenlaternen gingen nicht, Mobiltelefone auch nicht.

Norderstedt. 30.000 Haushalte im Süden von Norderstedt (Kreis Segeberg) sind am Dienstag über sieben Stunden lang ohne Strom gewesen. Davon seien auch Firmen und Ampelanlagen betroffen gewesen, hieß es vor Ort. „In Norderstedt lag praktisch ein ganzer Stadtteil lahm“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend. Die Menschen in Norderstedt-Glashütte und Hamburg-Duvenstedt waren vom frühen Nachmittag an vom Strom abgeschnitten gewesen. Grund seien mehrere Kurzschlüsse an unterirdischen Stromkabeln gewesen, die zum Umspannwerk in Glashütte führen. In der Folge habe es eine sogenannte Sicherheitsabschaltung. gegeben.

Durch die Kurzschlüsse wurde auch ein Kabel beschädigt, das aufwändig unter der Erde lokalisiert und ausgetauscht werden musste. Anscheinend werde derzeit entlang der Kabelführung gebaut, was die Arbeit erleichterte, sagte der Polizeisprecher. Größere Vorfälle hat es in der Zeit des Stromausfalls nicht gegeben. Das Technische Hilfswerk sorgte, wo notwendig, für Beleuchtung und verteilte Wasser. Laut Berichten von Anwohnern seien jedoch die Straßenbeleuchtung und Mobiltelefone ausgefallen. Eine Norderstedterin: "Zunächst haben wir das mit Humor genommen. Später wurde es gespenstisch."