Drei Schwestern sollen von ihrem Vater und einem Bruder sexuell missbraucht worden sein. Diese bestritten die Taten nun vor Gericht.

Itzehoe/Weddingstedt. Im Prozess um sexuellen Missbrauch in einer Dithmarscher Großfamilie haben die Angeklagten die Vorwürfe zurückgewiesen. „Ich hab’s nicht getan“, sagte der 48 Jahre alte Vater am Montag vor dem Landgericht Itzehoe. „Das ist absolut nicht wahr und stimmt nicht“, ergänzte er. Sein 18-jähriger Sohn neben ihm auf der Anklagebank ließ über seinen Verteidiger ebenfalls erklären, dass er die Vorwürfe zurückweise. Auf Fragen werde sein Mandant nicht antworten, sagte der Anwalt am ersten Tag der Beweisaufnahme.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Vater vor, drei seiner Töchter rund fünf Jahre lang regelmäßig missbraucht zu haben. Sein Sohn soll sich an zwei Schwestern eineinhalb Jahre lang vergangen haben. Die mutmaßlichen Opfer sollen am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit als Zeugen aussagen. (dpa)