Umfrage vor der Landtagswahl am 6. Mai in Schleswig-Holstein sieht FDP bei sieben Prozent
Kiel. In Schleswig-Holstein ist eine Woche vor der Landtagswahl kein Sieger in Sicht. Nach Umfragen von ZDF und ARD gibt es keine Mehrheit für SPD und Grüne. Selbst für ein Dreierbündnis mit dem SSW könnte es eng werden. CDU und SPD liegen Kopf an Kopf, FDP und Piraten kämen wie der SSW in den Landtag, die Linke nicht.
Nach der ZDF-Umfrage wären neben einer Großen Koalition auch ein Jamaika-Bündnis (CDU, Grüne, FDP) oder eine Ampel (SPD, Grüne, FDP) möglich. Im Landeshaus wurden die beiden vermutlich letzten Wasserstandsmeldungen vor der Wahl am 6. Mai skeptisch beurteilt, zumal 30 bis 40 Prozent der befragten Menschen im Norden sich noch nicht entschieden haben, wo sie ihre Kreuze machen oder ob sie überhaupt zur Wahl gehen.
Die Ergebnisse des ZDF-Politbarometers (Forschungsgruppe Wahlen) und des ARD-Deutschlandtrends (infratest dimap): CDU 31 Prozent (ZDF) bzw. 30 Prozent (ARD); SPD 31 bzw. 32, Grüne 12,5 bzw. 13, FDP 7 bzw. 6, Piraten 9 in beiden Umfragen, SSW 4 bzw. 4,5, Linke 2,5 in beiden Umfragen.
Klar bleibt damit, dass die schwarz-gelbe Regierung nach 30 Monaten abgelöst wird. Eine Dänen-Ampel käme auf 47,5 Prozent (ZDF) bzw. 49,5 Prozent (ARD). Beide Spitzenkandidaten, Torsten Albig (SPD) und Jost de Jager (CDU), haben Sympathien eingebüßt. Im Direktvergleich liegt Albig weiter vorn (49 zu 27 Prozent).