Die Eltern eines elfjährigen Jungen wollten Behördengänge erledigen und setzten ihren Sohn im Schwimmbad ab. Die Polizei holte ihn ab.
Stralsund. In einem Spaßbad in Stralsund sollte sich ein elfjähriger Junge allein die Zeit vertreiben, währende seine Eltern angeblich zu einer Behörde gehen wollten. Ihr Sohn musste sich stundenlang allein beschäftigen.
Am Dienstag um 14.00 Uhr hätten sie den Jungen ins Schwimmbad gebracht, angeblich um Behördengänge zu erledigen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Elfjährige verlor aber schnell die Lust und wollte nach Hause. Die Betreiber riefen nach fünf Stunden die Polizei, die das Kind mitnahm, und vergeblich versuchte, die Eltern zu erreichen. Diese kamen gegen 20.00 Uhr zum angeblich vereinbarten Abholen zum Bad, wovon der Junge aber nichts wusste. Der Vorfall werde dem Jugendamt gemeldet.
(Mit Material von dpa)