Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern haben einer Fusion zur fünftgrößten evangelischen Landeskirche Deutschlands zugestimmt.

Rostock. Vertreter der drei evangelischen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern haben in Rostock einer Fusion zugestimmt. Zwischen den Landeskirchen im Norden gibt es Jahrzehnte Partnerschaften. Im September 2000 schließen die Kirchen von Nordelbien, Mecklenburg und Pommern nun einen Kooperationsvertrag, um diese Partnerbeziehungen zu festigen.

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Im Januar 2004 nehmen Mecklenburg und Pommern Gespräche über eine Föderation auf und verständigen sich im Februar 2006 auf „Prinzipien und Ziele einer gemeinsamen Kirche in Mecklenburg und Vorpommern“. Im Oktober 2006 nimmt Pommern noch Sondierungsgespräche mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auf.

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Im Juni 2007 beginnen die offiziellen Sondierungsgespräche der drei Kirchen im Norden, im Februar 2009 wird in Ratzeburg der Fusionsvertrag unterschrieben. Danach soll Kiel Standort des gemeinsamen Landeskirchenamtes werden und Schwerin der Sitz des Landesbischofs.

Seit April 2010 gibt es eine Gemeinsame Kirchenleitung, die drei- bis viermal im Jahr tagt. Im Januar 2010 tritt in Lübeck-Travemünde die konstituierende Sitzung der Verfassunggebenden Synode zusammen. Auf der 3. Tagung dieser Synode wurde am Samstag in Rostock die Fusion der drei Kirchen beschlossen. Offizieller Start der Nordkirche soll zu Pfingsten sein.

(dpa)