Nach dem Festival-Wochenende gilt es, den Abfall von 70.000 Fans zu entsorgen. Veranstalter rechnet wie im Vorjahr mit 320 Tonnen.

Scheeßel. Nach dem begeistert gefeierten Hurricane-Festival in Scheeßel dauern die Aufräumarbeiten auf dem Gelände an. Noch bis Ende der Woche werden 120 Kräfte von Entsorgungsunternehmen tonnenweise Müll einsammeln, sagte Alexandra Mierau, Sprecherin der FKP Scorpio Konzertproduktionen.

Wie im Vorjahr wird mit 320 Tonnen Müll gerechnet. Bezogen auf die höhere Besucherzahl in diesem Jahr sei der Müllberg gesunken. „Es ist weniger geworden“, sagte auch Polizeisprecher Detlev Kaldinski. 70.000 junge Leute hatten am vergangenen Wochenende ausgelassen gefeiert. 80 Bands sorgten auf dem 35.000 Quadratmeter großen Gelände für Partystimmung. Scorpio hatte wie im Vorjahr die Besucher aufgerufen, leere Pfandflaschen und -dosen vor Ort abzugeben oder zu spenden. Die Erlöse sind für ein Trinkwasserprojekt in Burundi.

2009 waren bei sieben Festivals 45.000 Euro gespendet worden. Damit konnten nach Angaben Mieraus drei Schulen in Burundi an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Erstmals boten Supermärkte direkt auf dem Gelände Mehrwegverpackungen an. Viele Festivalbesucher hätten davon Gebrauch gemacht, sagte Mierau. Insgesamt zog Polizeisprecher Kaldinski ein positives Fazit. „Auch wenn einzelne ihren Zeltplatz hinterlassen, dass Müll an Müll liegt.“ Die Zeiten wo komplette Couchgarnituren am Ende stehen bleiben, seien vorbei.