Der Flensburger Erotikkonzern kämpft mit sinkenden Umsätzen. Wegen des Internets verkaufen sich Sexfilme auf DVD immer schlechter.

Hamburg/Flensburg. Beate Uhse bekommt den Preisdruck bei Sexfilmen auf DVD nicht in den Griff. Der Konzernumsatz sank im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 231 Millionen Euro, wie das Flensburger Unternehmen am Montag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) schrumpfte um 300.000 auf 2,8 Millionen Euro und lag damit unter den prognostizierten drei Millionen. Zur Begründung verwies Vorstandschef Serge van der Hooft auf einen Geschäftsrückgang in den Sexläden. „Im Klartext: mit dem Vertrieb von Filmen auf der klassischen DVD ist immer weniger Geld zu verdienen.“

Im Vertrieb von Sexfilmen über das Internet sieht Beate Uhse noch Nachholbedarf. Auch der Großhandel schwächelte. Dies habe der erstarkte Versand von Sexartikeln nicht wettmachen können. Beate Uhse hatte im vergangenen Jahr sein Filialnetz verkleinert und unrentable Läden aufgegeben. Auch das trug zum Umsatzrückgang bei. Für das laufende Jahr setzt der Konzern auf eine steigende Nachfrage nach Sexspielzeugen, Wellnessprodukten und Dessous und stellt einen Gewinn vor Steuern und Zinsen zwischen drei und 3,5 Millionen Euro bei moderatem Umsatzwachstum in Aussicht.