Lack und Leder zieht nicht mehr: In Deutschland und Frankreich ist die Nachfrage beim Sexartikel-Konzern Beate Uhse eingebrochen.

Hamburg. Ein Nachfragerückgang auf den beiden Hauptmärkten Frankreich und Deutschland hat den Gewinn des Erotikhändlers Beate Uhse in den ersten neun Monaten einbrechen lassen. Bei gesunkenem Umsatz schrumpfte das operative Ergebnis (Ebit) nach Angaben vom Montag um 90 Prozent auf eine halbe Million Euro. Eine Sprecherin des Flensburger Unternehmens sagte, die Bestellungen in Frankreich und Deutschland hätten seit dem Sommer stark nachgelassen.

Der Konzern hofft nun auf einen Boom im Weihnachtsgeschäft, um wie geplant im Gesamtjahr doch noch einen Betriebsgewinn von drei Millionen Euro zu erzielen. Auf diesen Wert hatte der Vorstand die ursprüngliche Gewinnprognose unlängst halbiert. Beate Uhse hatte in den vergangenen Monaten sein Filialnetz verkleinert und unrentable Läden aufgegeben. Die endgültigen Zahlen für die ersten neun Monate will der Konzern am Freitag (13. November) bekanntgeben.