Sie hatten Gas in Geldtresore geleitet und diese so zur Explosion gebracht. Dabei erbeuteten sie insgesamt 220.000 Euro.

Itzehoe. Die „Panzerknacker“ aus Dithmarschen müssen ins Gefängnis. Die 31, 35 und 37 Jahre alten Angeklagten wurden am Mittwoch vor dem Landgericht Itzehoe unter anderem wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, vorsätzlicher Brandstiftung und schweren Bandendiebstahls zu Freiheitsstrafen zwischen fünfeinhalb und sechs Jahren verurteilt. Den Richtern reichten die Beweise nur für drei angeklagte Taten in Mittenwalde, Kremmen und Heidesee (alles Brandenburg). Für die ebenfalls angeklagten Taten in St. Michaelisdonn, Meldorf und Brunsbüttel (alles Kreis Dithmarschen) wurden die Männer freigesprochen.

Nach Überzeugung des Landgerichts leiteten die Täter Gas in die Tresore und brachten sie so zur Explosion. Das Trio erbeutete vom 26. Februar 2008 bis zu ihrer Festnahme am 10. November 2008 aus den zerstörten Tresoren insgesamt 220.000 Euro Bargeld. Dabei überstiegen die angerichteten Schäden die Höhe der Beute erheblich. Letztendlich erbeuteten die Angeklagten nur in zwei Fällen Bargeld. Bei der letzten Tat in Heidesee in der Nacht zum 6. November mussten sie ohne Beute flüchten. Der 31-Jährige war damals bei der Detonation an Armen und Beinen schwer verletzt worden.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft hatte für die Angeklagten Gesamtfreiheitsstrafen von 5 Jahren beziehungsweise 6 Jahren und 3 Monaten gefordert.