Der letzte der drei an der Ostseeküste entdeckten Mondfische schwimmt nun im Konservierungsmittel. Er misst 58 Zentimeter und ist 11 Kilo schwer.
Stralsund. Statt im Salzwasser der Ostsee schwimmt der vor Rügen gefangene Mondfisch jetzt im Konservierungsmittel Formalin. Experten des Meeresmuseums haben das exotische Tier am Mittwoch vermessen, gewogen und konserviert, wie eine Sprecherin des Museums sagte. Bei dem rund elf Kilogramm schweren und 58 Zentimeter langen Fang handelt es sich um ein Jungtier. Das Geschlecht konnten die Präparatoren nicht mehr bestimmen. Mondfische können bis zu 3,30 Meter lang werden und gelten als die schwersten Knochenfische der Welt. Ursprünglich sind sie in wärmeren Gewässern beheimatet. Sie dringen im Herbst aber gelegentlich bis in die Nordsee vor.
Der Fund gleich mehrerer Mondfische innerhalb einer Woche hatte die Meeresbiologen überrascht. Die Fachleute des Instituts für Ostseefischerei vermuten, dass die Tiere mit einer Salzwasser-Einströmung in die Ostsee gelangten. In den vergangenen Tagen waren an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein drei Mondfische entdeckt worden. Einem Rügener Fischer ging ein weiterer Fisch ins Netz.