Von Bremerhaven aus soll das Schiff namens „Victoria Mathias“ den Windpark „Nordsee Ost“ rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland errichten.
Bremerhaven. Der Essener RWE-Konzern hat in Bremerhaven ein Spezialschiff zur Installation von Offshore-Windparks auf hoher See in Betrieb genommen. Vom Basishafen Bremerhaven aus werde das Schiff mit dem Namen „Victoria Mathias“ den Windpark „Nordsee Ost“ rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland errichten, teilte RWE am Montag in Bremerhaven mit. Mit einer Leistung von 295 Megawatt könne der neue Windpark künftig umgerechnet jährlich rund 295 000 Haushalte in Deutschland mit Strom versorgen. Das neue Schiff kann bis zu vier Windturbinen transportieren und in Wassertiefen von über 40 Metern errichten.
Der designierte RWE-Chef Peter Terium bezeichnete Offshore-Windparks als „festen Bestandteil“ der künftigen Energieversorgung. „Mit der Taufe der „Victoria Mathias“ läuten wir für RWE das kommerzielle Offshore-Wind-Zeitalter in der deutschen Nordsee ein und schließen einen wichtigen logistischen Engpass beim Bau von Windparks auf hoher See“, sagte Terium. Derartige Windparks seien notwendig, um die Energiewende in Deutschland und Europa zu schaffen. Terium soll den Chefposten bei RWE am 30. Juni übernehmen.
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Neben dem Windpark „Nordsee Ost“ entwickelt RWE in der deutschen Nordsee derzeit noch die Windparks „Innogy Nordsee 1, 2 und 3“. Mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 1000 Megawatt seien diese Windkraftwerke das größte geplante Offshore-Projekt vor der deutschen Küste. (dpa/abendblatt.de)