Umwelthilfe: Im Vergleich zu anderen Länderchefs fährt Hamburgs Bürgermeister den am wenigsten umweltschädlichen Dienstwagen.
Hamburg/Berlin. Die Ministerpräsidenten Norddeutschlands fahren weniger umweltschädliche Dienstwagen als ihre Amtskollegen im Rest der Republik. Zwar bekam der Hamburger Regierungschef Olaf Scholz (SPD) nach einer Untersuchung sämtlicher Staatskarossen durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine gelbe Karte, doch er liegt im Vergleich der Landeschefs auf dem ersten Platz, wie die DUH am Dienstag mitteilte.
Platz zwei der Untersuchung ging an Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD), gefolgt von seinem niedersächsischen Kollegen David McAllister (CDU). Der noch amtierende Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Peter Harry Carstensen (CDU), bekam eine rote Karte für Platz neun.
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Den umweltfreundlichsten Wagen bundesweit fährt Hamburgs Innensenator Michael Neumann, dicht gefolgt von Umweltsenatorin Jutta Blankau (beide SPD). Ihre Autos stoßen mit rund 120 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer gut ein Drittel weniger aus als der Wagen von Carstensen mit 199 Gramm pro Kilometer.
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Neben dem Schadstoffausstoß flossen auch Motorleistung und Spritverbrauch der Dienstwagen in die Bewertung ein. Während Carstensen mit 350 PS unterwegs ist und auf hundert Kilometer im Schnitt 7,6 Liter Sprit verbraucht, haben die Wagen von McAllister und Scholz rund 250 PS, der von Böhrnsen 204 PS. Neumann kommt auch mit 184 PS und 4,7 Litern auf hundert Kilometer ans Ziel. (dapd)