Das Guinness Buch der Rekorde wird den von einem Notar beglaubigten Weltrekordversuch der Parade aus Bremerhaven nun prüfen.
Bremerhaven. In Bremerhaven haben zur Eröffnung der Kaiserschleuse 327 Sportboote und historische Freizeitschiffe einen Weltrekordversuch gestartet. Bei schönstem Sonnenschein versuchten sie am Sonnabend, die längste Schiffkette der Welt zu bilden. „Wir hatten genug Schiffe, aber wissen noch nicht, ob die Abstände stimmten“, sagte der Sprecher der Hafenverwaltung bremenports, Rüdiger Staats. Aufgrund von Windböen sei es für die Kapitäne nicht leicht gewesen, Kurs und Tempo zu halten. Den Rekord halten bislang britische Schüler mit einem Konvoi aus 319 kleinen Segeljollen.
Das Guinness Buch der Rekorde wird den von einem Notar beglaubigten Weltrekordversuch aus Bremerhaven nun prüfen. Dies werde voraussichtlich mehrere Monate dauern, erklärte der Sprecher. Zur Eröffnung der Kaiserschleuse feierte Bremerhaven ein großes Volksfest. Zu bewundern waren neben den Sportbooten auch Windjammer sowie Museumsschiffe wie die Hansekogge „Ubena von Bremen“ und der Dampfeisbrecher „Wal“. Am Abend sollte die Kaiserschleuse zur Musicalbühne werden.
Das 233 Millionen Euro teure Bauwerk ersetzt eine mehr als 100 Jahre alte Vorgängerin. Es ist die zweite für nahezu alle Schiffsgrößen geeignete Zufahrt zu den Bremerhavener Überseehäfen. Der Neubau ist speziell für Autotransport-Schiffe gedacht. Der Bremerhavener Autoterminal gehört mit einem Jahresumschlag von 1,6 Millionen Fahrzeugen zu den größten Autodrehscheiben der Welt. (dpa)