"Ich spreche mit meiner Bank." So endet manches Gespräch über den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses. Wer sich ein wenig auskennt, bereitet alle nötigen Unterlagen gut vor und kann schneller eine Entscheidung bekommen. Denn beim Kauf einer Immobilie ist Schnelligkeit oft bares Geld wert. Verkäufer wollen das Geschäft in der Regel zügig abwickeln und sind deshalb zu Preisnachlässen bereit, wenn der Kaufinteressent in kurzer Zeit eine feste Zusage gibt und der Notartermin geplant werden kann. Dafür wiederum ist eine Finanzierungsbewilligung der Bank notwendig.

Der grobe Rahmen dafür lässt sich schon abstecken, bevor man sich für ein konkretes Objekt entschieden hat. Der Kunde bespricht dafür mit der Bank seiner Wahl, was er gern kaufen möchte, und erfährt in etwa, wie viel die Bank ihm an Kredit zur Verfügung stellen kann. Dafür wird vorab die Bonität geprüft, wobei es insbesondere auf das Einkommen und das Eigenkapital ankommt. Darauf kann die Bank zugreifen, wenn es "ernst" wird. Zwischen der Prüfung und dem tatsächlichen Finanzierungsabschluss darf allerdings nicht zu viel Zeit liegen. Wenn der Kunde zwischenzeitlich arbeitslos geworden sein sollte, ändert sich die Situation zum Beispiel grundlegend.

Generell sollten folgende Unterlagen frühzeitig zusammengesucht werden: der Arbeitsvertrag, eine Verdienstbescheinigung des Arbeitgebers sowie zwei bis drei aktuelle Gehaltsabrechnungen. Von Selbstständigen und Freiberuflern werden meist die jüngsten zwei Jahresabschlüsse und Steuerbescheide erwartet sowie die letzte Steuererklärung. Wer wegen einer Behinderung oder aus Altersgründen eine Rente bezieht, muss seine Rentenbescheide griffbereit haben. Vorausschauende Käufer erstellen am besten eine Liste mit allen Geldanlagen, die sie für den Erwerb einbringen können, zum Beispiel ein Bausparguthaben oder Einlagen in Depots. Die Bank benötigt die Kontonummern und Kontoauszüge, um sich von der Höhe des Eigenkapitals überzeugen zu können. Wer zum Beispiel eine Lebensversicherung oder bereits eine Eigentumswohnung hat, der bekommt oft bessere Konditionen.

Wenn der Kreditrahmen unverbindlich abgesteckt wird, kann es reichen, wenn man vorerst nur angibt, was gesucht und ausgegeben werden soll. Wird es konkret, will die Bank dann Details wissen. Das hängt auch davon ab, ob es sich um einen Bestands- oder einen Neubau handelt. Üblicherweise werden ein aktueller Grundbuchauszug, eine Wohnflächenberechnung, der amtliche Lageplan, zwei oder drei Bilder sowie ein Feuerversicherungsnachweis verlangt. Verkäufer können Käufer dahingehend unterstützen, indem sie die Unterlagen vorbereiten und zum Beispiel als elektronische Datei "bankgerecht" zur Verfügung stellen. Bei einem vermieteten Objekt ist eine detaillierte Aufstellung der Erträge samt Mietvertrag notwendig.