Sein Vater Georg hat sich, auch durch seine Abendblatt-Kolumne, einen Namen als Naturautor gemacht - er selbst entwickelt dagegen...
Sein Vater Georg hat sich, auch durch seine Abendblatt-Kolumne, einen Namen als Naturautor gemacht - er selbst entwickelt dagegen Hightech-Membranen: Professor Klaus-Viktor Peinemann leitet am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht eine Arbeitsgruppe, die mit Kunststoffmembranen Kohlendioxid aus Kraftwerksabgasen entfernen will.
Schon zu Abi-Zeiten in Flensburg war dem heute 58-Jährigen klar, dass er Chemie studieren wird. Zwar streifte er damals auch mit seinem Vater durch die Natur, aber entscheidend war der Einfluss seines Onkels. Der arbeitete im Labor von Beiersdorf und schenkte dem Neffen ein paar Chemikalien zum Herumexperimentieren - das Interesse an der Chemie war geweckt. Nach einem Berufsjahr in Kalifornien lockte das GKSS-Forschungszentrum den Membranspezialisten an die Elbe. Dort entwickelt er seit 1986 Hochleistungs-Trennschichten, die nicht einmal ein Tausendstel Millimeter dick sind. Beim GKSS lernte Peinemann vor 15 Jahren auch seine Frau Suzana, eine Brasilianerin, kennen.
Zur Entspannung macht der Vater von drei Kindern (33, 25 und elf Jahre) Tai-Chi. Täglich übt er in einem Park an der Elbe die Konfu-Bewegungen im Zeitlupentempo - und verblüfft damit Spaziergänger und vor allem deren Hunde.