Hamburg. Um 3 Uhr morgens werden die Zeiger um eine Stunde zurückgedreht. Auf die Zeitumstellung weisen auch Anzeigen in der U-Bahn hin.
Ob wir wollen oder nicht: In der Nacht zu Sonntag werden die Uhren wieder auf Winterzeit gestellt. Um 3 Uhr morgens werden die Zeiger um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgedreht. Auch wenn es dann eine Stunde geschenkt gibt: Viele Menschen würden die Zeitumstellung lieber abschaffen. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK halten drei von vier Befragten die Umstellung für sinnlos. Fast 80 Prozent fühlen sich wegen des Wechsels schlapp und müde. Jeder Fünfte ist schon mal wegen der Umstellung zu spät zur Arbeit gekommen. Die Sommerzeit wurde 1980 eingeführt, um Energie zu sparen. Ob das gelingt, ist allerdings umstritten.
Seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag eine Stunde zurück. In Deutschland sendet die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig programmierte Atomuhr das Signal – für die Uhren der Bahn wie für die Funkuhr daheim.
Hochbahn erlaubt sich einen Scherz
Die Hamburger Hochbahn hat sich anlässlich der Zeitumstellung einen kleinen Scherz erlaubt. Menschen, die am Sonnabend auf dem Bahnsteig der Linie U 3 auf die U-Bahn in Richtung Barmbek warteten, mussten sich beim Blick auf die elektronischen Anzeigetafeln wundern. Statt der üblichen Informationen über Haltestellen und Ankunftszeit der U-Bahn, wurden sie vor rückwärts fahrenden Bahnen gewarnt: "Am 30.10. von 3 bis 2 Uhr fahren alle U-Bahnen rückwärts. Bitte Fahrtrichtung beachten :)".