Hamburg. Chinesische Wissenschaftler haben herausgefunden: Fisch kann Risiko-Patienten helfen. Depressionen verursachen hohe Gesundheitsausgaben.

Es wäre quasi ein Hausmittel gegen eine tückische Krankheit, die den Patienten und ihren Angehörigen großes Leid beschert: Fisch soll das Risiko für Depressionen senken. Das berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" und beruft sich dabei auf eine Übersichtsstudie chinesischer Wissenschaftler. So hätten Männer, die häufig Fisch essen, ein um 20 Prozent niedrigeres Depressionsrisiko, bei Frauen ist es um 16 Prozent reduziert.

Was den Schutzeffekt ausmacht, geht aus den Daten nicht hervor. Die Forscher vermuten aber, dass der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Fisch eine Rolle spiele.

Vor allem Depressionen und Rückenschmerzen haben im vergangenen Jahr die Krankengeldausgaben auf ein Rekordhoch von 10,6 Milliarden Euro getrieben. Das zeigt das neue Gutachten des Sachverständigenrats für das Gesundheitswesen. Krankengeld bekommen Versicherte von der Krankenkassen, wenn sie länger als sechs Wochen arbeitsunfähig sind. Bis zu sechs Wochen erhalten sie weiter Lohn vom Arbeitgeber.

Bei den Frauen standen Depressionen an der Spitze der Verursacher von Krankengeldausgaben mit zusammen rund 45 Prozent, gefolgt von Rückenschmerzen mit knapp 10 Prozent. Bei den Männern verursachte allein die „depressive Episode“ rund 17 Prozent der Kosten für Krankengeld, gefolgt von Rückenleiden mit knapp 12 Prozent.

WHO stuft Fleisch als Krebserreger ein