Seit nunmehr 50 Jahren wird die Eisfläche der Arktis gemessen. Diesen Sommer ist sie auf den zweitniedrigsten Stand seit Messbeginn geschrumpft.
Washington. Das Eis in der Arktis gibt der Wissenschaft Aufschluss über die Auswirkungen des Klimawandels. Nach diesem Sommer dürfte die Prognose für die Zukunft der Region allerdings eher negativ ausfallen. Das Meereseis in der Arktis ist auf seinen zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Messungen vor über 50 Jahren abgeschmolzen.
Nach Berechnungen des US-Zentrums zur Erfassung von Schnee- und Eisdaten schrumpfte die Eisfläche auf 4,3 Millionen Quadratkilometer. Nur 2007 war das Eis stärker abgeschmolzen. Jeden Sommer geht die Eisfläche zurück und wächst im Herbst wieder an. Das Niveau dieses Jahres liegt 36 Prozent unter dem durchschnittlichen Tiefststand von 6,7 Millionen Quadratkilometern.