Schon viele Sechsjährige haben heute Interneterfahrung. Was Eltern ihren Kindern mit auf den Weg geben sollten, um Gefahren im Netz zu vermeiden.

Hamburg. Die Kids erobern die virtuelle Welt: Interneterfahrung haben schon fast 60 Prozent der 6- bis 13-Jährigen, ergab die aktuelle Kids-Verbraucheranalyse 2009. Gut, dass die Kinder schon früh den Umgang mit PC und WWW lernen. Bedenklich ist allerdings, wenn die jungen Computernutzer nicht die Gefahren der virtuellen Welt kennen: Viren und Würmer, die sich aus dem Netz unbemerkt auf den Rechner schmuggeln, zwielichtige Gestalten mit falscher Identität in Chatrooms, Abo- und Download-Fallen, mit denen skrupellose Geschäftemacher auf Kundenfang gehen, Nazipropaganda, Sex- und Gewaltdarstellungen. Ein Drittel der surfenden Jugendlichen ist nach eigenen Angaben schon mal in Chatrooms auf unangenehme Personen gestoßen oder hat ungewollt Seiten mit problematischem Inhalt aufgerufen.

Eltern sollten Kinder deshalb auf keinen Fall im Netz sich selbst überlassen und sie über potentielle Gefahren aufklären. Denn auch Schutzprogramme und spezielle Filter bieten keinen hundertprozentigen Schutz.

Dennoch wichtig: Virenschutzprogramme und Firewalls sollten Eltern regelmäßig aktualisieren. Sinnvoll auch zum eigenen Schutz sind Filterprogramme für die E-Mail-Provider, etwa um Spam-Mails abzublocken. Betriebssysteme wie Windows XP oder Vista bieten dazu in der Regel auch Kinder- und Jugendschutz auf dem PC an. Ist die Einstellung aktiviert, kann der Zugriff im Internet auf problematische Seiten gesperrt oder generell die Nutzungszeit des Computers für die Sprösslinge einschränkt werden.

Weitere Infos und Tipps zum sicheren Surfen finden Eltern unter www.klicksafe.de , einem Angebot der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz.