Welche alternativen Wohnformen gibt es für ältere Menschen und was zeichnet diese aus?

Spätestens, seit der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf vielbeachtete Bücher über neue Lebenskonzepte im Alter geschrieben („Gemeinsam statt einsam“ u.a.) und in der Öffentlichkeit über die Vorzüge von Wohngemeinschaften gesprochen hat, ist dieses Thema im Bewusstsein der Menschen angekommen. Vielen erscheint es reizvoll, in einer WG auf Gleichgesinnte zu treffen, im Notfall nicht allein zu sein und möglicherweise auch Kosten einzusparen. Nicht anders als in der Studenten-WG gilt natürlich auch hier: Etwa Toleranz muss mitbringen, wer auf diese Weise leben möchte. Angebote unter: www.pluswgs.de

Auch das Thema Mehrgenerationenhäuser ist für immer mehr Menschen eine echte Alternative, schließlich kann man im Idealfall so das Gefühl bekommen, in einer Großfamilie zu leben, auch wenn man mit seinen Nachbarn gar nicht verwandt ist. Meist verfügen derartige Wohnformen über einen gemeinsamen Treffpunkt und bieten Aktivitäten, von denen alle Bewohner profitieren sollen. Interessante Erfahrungsberichte finden sich etwa auf www.senioren-ratgeber.de

„Wohnformen für Senioren, die eine Alternative zum klassischen Pflegeheim darstellen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Man entscheidet sich für Mehrgenerationenhäuser und WG's, weil diese vor Vereinsamung schützen und die Selbstständigkeit fördern“, sagt auch Michael Scheidel, Geschäftsführer vom Privatinstitut für Transparenz im Gesundheitswesen, das u.a. das Deutsche Seniorenportal (www.deutsches-seniorenportal.de) betreibt. Doch auch wenn das öffentliche Interesse an Senioren-WGs und Mehrgenerationenhäusern groß sei, sei der Anteil der Senioren, die tatsächlich in einer dieser Wohnformen leben, relativ gering. „Die Grenzen zwischen den verschiedenen Wohnformen werden jedoch immer fließender. Selbst in vielen Altenheimen wird das Konzept der stationären Wohngruppe, in welcher eine größere Selbstorganisation und –bestimmtheit möglich ist, immer mehr übernommen.“

„Kleine Stadt für Senioren“

1100 Menschen wohnen in der „Kleinen Stadt für Senioren“ im Hospital zum Heiligen Geist (www.hzhg.de) in Alstertal. Das Konzept sieht vor, Wohnräume für Senioren (Wohnen mit Service für Selbstversorger, Alten- und Pflegeheim, Schwerpflege- und Dementenbereich) und wichtige Dienstleistungen auf einem überschaubaren Gelände zu vereinen. So gibt es in der „kleinen Stadt“ Krämerladen, Bank, Apotheke und Friseur genauso wie Schwimmbad, Kegelbahn und Restaurant.

Aktiv im Alter

Egal, wo und wie man lebt – wer auch im Alter aktiv sein möchte und Interesse am Austausch mit Gleichgesinnten hat, für den könnten folgende Adressen und Angebote interessant sein:

www.seniorenring.de

www.seniorenbuero-hamburg.de

ikarus-wegweiser.de

www.lsb-hamburg.de