Greifswalder Ärzte sehen Sport als den derzeit gefährlichsten der Wassersportarten in Deutschland. Kopf- und Knieverletzungen häufig.

Greifswald. Man sieht sie überall an den Küsten von Nord- und Ostsee: Kitesurfer in Aktion. Doch Kitesurfen ist nach Einschätzung von Greifswalder Chirurgen die derzeit gefährlichste Wasser- und Strandsportart in Deutschland. Zwar sei die Zahl von Kopfverletzungen dank moderner Schutzhelme zurückgegangen, sagte der Chef der Unfallchirurgie Greifswald, Axel Ekkernkamp, am Montag. Allerdings entstünden fünf von acht Knieverletzungen beim Lenkdrachensegeln, darunter schwere Verrenkungen mit zerrissenen Gefäßen und Bändern, die zur Amputation führen könnten.

Die Unfallmediziner hatten zwei Jahre lang Verletzungsfälle ausgewertet, die bei Unfällen am Strand oder im Wasser entstanden sind. Am Freitag wollen sie auf einer Konferenz in Greifswald über typische Muster von Verletzungen informieren, die zum Beispiel beim Segeln, Tauchen, Surfen und Beachvolleyball passieren. (dapd-nrd)

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