Wenn die Beschwerden mit dem Ende des Sommers nachlassen, ist der perfekte Zeitpunkt für eine lanfristige Hyposensisbilisierung gekommen.

Hamburg. Im Frühjahr und Sommer hört man überdurchschnittlich oft "Hatschi!" und leidendes Schniefen aus allen Ecken. Diese Jahreszeiten sind die gleichzeitig auch die Leidenszeiten vieler Allergiker. Vor allem Baum- und Gräserpollen machen ihnen das Leben schwer. Der Herbst, wenn die Beschwerden nachlassen, ist der geeignete Zeitpunkt, mit der langfristigen Vorbeugung zu beginnen, rät die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI).

Die „spezifische Immuntherapie“ sei das geeignete Vorgehen: Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren wird dem Allergiker die auslösende Substanz in steigender Dosis gespritzt. Dadurch wird das Immunsystem trainiert, das Allergen zu tolerieren. In bestimmten Fällen kann eine Kurzzeittherapie mit drei Zyklen infrage kommen. Bei Pollenallergien werden statt Spritzen auch Tabletten oder Tropfen eingesetzt. Der Patient platziert sie unter der Zunge. Welches die angemessene Vorgehensweise ist, wird im Einzelfall von Arzt und Patient entschieden.