Im Trinkwasser von Spandau waren Coli-Bakterien entdeckt worden. Die Behörden sprachen ein vorsorgliches Abkochgebot aus.
Berlin. Rund 200.000 Menschen im Berliner Bezirk werden derzeit dazu angehalten, das Leitungswasser abzukochen. Dies empfahlen die Berliner Wasserbetriebe, nachdem in einem Wasserwerk Coli-Bakterien gefunden worden waren. Mittlerweile verteilen die Wasserbetriebe Notfallbeutel mit Trinkwasser, die 1,5 Liter umfassen und kostenlos sind. Die Ursache für die Keime ist noch nicht Bekannt.
Betroffen ist das Gebiet ab nördlich der Heerstraße bis zum Spandauer Forst sowie westlich der Havel bis Falkensee. Leitungswasser sollte erst nach 20-minütigem Abkochen zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen genutzt werden. Für die Körperhygiene kann es weiterhin genutzt werden.
Laut Sprecher wurden die Trinkwasserbeutel am Freitag unter anderem an Kindertagesstätten, in Altenheimen und vor dem Rathaus Spandau ausgehändigt. Ebenfalls verteilt würden Handzettel. „Wir arbeiten eng mit den Gesundheitsämtern und den Amtsärzten zusammen“, sagte er.