Der tägliche Genuss von frischer Kuhmilch kann gegen Heuschnupfen helfen. Die dafür wichtigen Proteine gehen beim Pasteurisieren aber verloren.

Hamburg. Dass Kinder auf Bauernhöfen seltener unter Allergien leiden als Stadtkinder, kann Studien zufolge an dem täglichen Konsum von frischer Kuhmilch liegen. Das berichtet das Hamburger Magazin „Geo“ in seiner aktuellen Ausgabe. Grund dafür seien die in der Milch enthaltenen Eiweißstoffe, die immunisierend gegen Asthma und Heuschnupfen wirken.

Rohmilch könne zwar aufgrund der in ihr enthaltenen Mikroben auch stark gesundheitsschädlich sein. Deswegen werde sie pasteurisiert, bevor sie in den Handel kommt. Dabei büße sie allerdings auch ihre Schutzfunktion ein, so die Münchener Allergologin Erika von Mutius.

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Denn beim Erhitzen sterben nicht nur die Keime ab: Auch die Molkenproteine gehen verloren. Die Milchverarbeitung sollte daher so modifiziert werden, dass die gegen Allergien schützenden Bestandteile erhalten bleiben, fordert Mutius. Speziell aufbereitete Kuhmilch könne das Asthma-Risiko für Kinder um 40 bis 50 Prozent reduzieren.