Die Hälfte der Deutschen leidet unter Bluthochdruck und sollte wenig Salz zu sich nehmen. Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten zu viel.

Berlin. Es ist nicht nur das Salz in der Suppe, das für Menschen mit Bluthochdruck ungesund ist. Verarbeitete Lebensmittel wie Brot oder Fleisch- und Wurstwaren enthalten dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge ebenfalls zu viel Salz. Vor dem Hintergrund, dass fast die Hälfte der deutschen Erwachsenen (44 Prozent Frauen, 51 Prozent Männer) einen erhöhten Blutdruck haben, empfiehlt das BfR deshalb, den Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren. Den Verbrauchern rät das Institut, Salz im Haushalt nur mäßig zu verwenden

Zu den Lebensmitteln, über die besonders viel Salz aufgenommen wird, gehören neben Brot und Wurst auch Milchprodukte wie Käse. Innerhalb dieser Lebensmittelgruppen gibt es jedoch Unterschiede: Produkte, bei denen Salz zur Konservierung verwendet wird, wie Salami, weisen besonders hohe Salzgehalte auf. Hartkäse ist salzreicher als Frischkäse. Auch Knabbereien oder Soßen enthalten oft viel Salz.

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Nach Einschätzung des BfR, des Max Rubner-Instituts (MRI) und des Robert Koch-Instituts (RKI) nimmt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zu viel Salz zu sich. Besonders junge Männer, Kinder und Jugendliche verzehren zu viel Salz. Ein hoher Salzkonsum kann allerdings den Blutdruck in die Höhe treiben und begünstigt Herz-Kreislauferkrankungen.