Es ist eine Branche, die stetig wächst: “Mit mehr als 500 Unternehmen, rund 20 000 Beschäftigten und mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz im Jahr sind die Life Sciences in der Metropolregion Hamburg und Schleswig-Holstein klar eine Zukunftsbranche mit hohem Innovations- und Beschäftigungspotenzial“, sagt HAW-Sprecher Timo Friedrichs.
Und woher kommt der gewichtige Begriff "Lebenswissenschaften", für die es seit 2005 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) eine eigene Fakultät gibt? "Der Begriff leitet sich von der Biologie ab, die wörtlich übersetzt 'Lebenswissenschaft' heißt. Das ist quasi der Ursprung, der sich aber schnell erweitert hat und nun ein sehr breites Fächerspektrum umfasst", erläutert der Dekan der Fakultät, Claus-Dieter Wacker. So reicht das Studienangebot von Biotechnologie, Medizintechnik oder Gesundheitswissenschaften bis zu Verfahrenstechnik, Rescue Engineering und Hazard Control. "Das Besondere an unserer Fakultät ist die Berücksichtigung der Beziehung von Mensch und Umwelt zum jeweiligen Studienfach", betont Wacker.
Die Bachelor- und Masterstudiengänge zielen auf den internationalen Markt. Das erklärt auch die vielen englischen Bezeichnungen. Studiensprache ist dennoch Deutsch, zumindest im Bachelorstudium. "Entsprechend der internationalen Regelung werden Bachelorstudiengänge jeweils in der Landessprache angeboten, unsere Masterstudiengänge hingegen sind überwiegend englischsprachig. Schließlich ist Englisch die international anerkannte Wirtschaftssprache", erklärt Wacker. Auch auf dem heimischen Markt sieht er gute Berufschancen: "Absolventen, die auf verschiedenen Feldern Kenntnisse mitbringen, sind stark gefragt. Und das zu Recht, denn sie bekommen von einer Reihe von Spezial-Studiengängen das Wichtigste mit."