Auf deutschen Straßen sollen laut Bundesregierung eine Million Stromer unterwegs sein - doch die E-Autos verkaufen sich bisher schlecht.
München. Die Bundesregierung hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Doch deutsche Autofahrer zeigen einem Bericht zufolge weiterhin nur geringes Interesse an Elektroautos. Vom Marktführer Opel Ampera seien in diesem Jahr bis Juli 629 Exemplare verkauft worden, berichtet der „Focus“ unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamts und des Centers Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen. Auf den weiteren Plätzen folgten Nissans Leaf (269) und der C-Zero von Citroën (256).
Einige Elektroautos hätten im ersten Halbjahr sogar nur zweistellige Zulassungszahlen erzielt, heißt es in dem Bericht, darunter die elektronischen Varianten der Mercedes-Benz A-Klasse (62) und des VW Golf (32). Recht erfolgreich entwickelte sich dagegen das E-Mobil Twizy von Renault: Das autoähnliche Vierrad verkaufte sich laut „Focus„ 1757 Mal. Nach Branchenangaben wurden im vergangenen Jahr etwa 2000 Elektroautos abgesetzt, davon 100 an Privatkunden. Die Autohersteller wünschen sich daher von der Politik mehr Anreize für den Kauf. (dpa)
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