In einer Studie aus Südkorea wurde der Zusammenhang von Haarausfall und einer Corona-Infektion untersucht. Das sind die Ergebnisse.

Eine südkoreanische Studie von der Jeonbuk Nationaluniversität hat im Hinblick auf mögliche Nachwirkungen einer Corona-Infektion eine neue Entdeckung gemacht: Eine vorangegangene Erkrankung mit COVID-19 kann das Risiko für den Ausbruch oder die Verstärkung einer bestimmten Autoimmunkrankheit erhöhen.

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Kreisrunder Haarausfall nach Corona: Zusammenhang untersucht

Die Kohortenstudie der südkoreanischen Universität erfasst den Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2021. Dabei untersuchten die Forschenden Daten von rund 260.000 Personen mit vergangener Corona-Infektion und rund 260.000 Personen, bei denen noch keine nachgewiesene Infektion vorlag.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten fest, dass es eventuell einen Zusammenhang zwischen dem Ausbruch und der Verschlimmerung von Alopecia Areata gibt. Alopecia Areata beschreibt laut der Charité eine chronische, immunvermittelte Krankheit, die sich in einem schnell einsetzenden Haarausfall kennzeichnet. Dabei reicht der Haarverlust von kleinen Bereichen auf der Kopfhaut bis zum vollständigen Verlust der Kopf- und Körperbehaarung.

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    Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass unter 10.000 Menschen, die eine vorherige Infektion mit COVID-19 vorwiesen, rund 43,19 an der Autoimmunkrankheit erkrankten. Bei den Personen, die noch nicht mit Corona infiziert waren, liegt der Wert bei 23,61. Demnach könnte eine Corona-Infektion „möglicherweise eine Rolle beim Auftreten und der Verschlechterung von kreisrundem Haarausfall spielen“, schreiben die Wissenschaftler.

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    Faktoren für Haarausfall können vielschichtig sein

    Die Forschenden der Studie wiesen jedoch auch darauf hin, dass verschiedene Faktoren zum kreisrunden Haarausfall beitragen können. So können andere Umweltfaktoren und auch der psychische Stress während und nach einer Infektion Auswirkungen auf den Haarverlust haben. Auch im Deutschen Ärzteblatt wird argumentiert, „dass psychologische Mechanismen [...] bei der Entstehung der Alopecia Areata denkbar sind“.