Die Naturschutzorganisation warnt vor dem Energiegipfel vor Überdramatisierung der Debatte. Anteil für erneuerbare Energien sei relativ gering.
Berlin. Vor dem Energiegipfel der Bundesregierung warnt die Naturschutzorganisation WWF vor einer Überdramatisierung der Debatte über die Kosten der Energiewende. Die Umlage für die erneuerbaren Energien mache nur 14 Prozent des Strompreises aus, sagte die Fachbereichsleiterin Klima und Energie des WWF, Regine Günther, am Dienstag in Berlin. Dennoch werde ein Klima der Angst geschürt, dass die Energiewende unbezahlbar sei.
Allerdings seien die Kosten „bisher sehr ungleich verteilt“: Künftig sollten nur jene Stromgroßverbraucher, die klar ausweisen könnten, dass die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ihre Wettbewerbsfähigkeit international massiv mindere, für eine Freistellung von der Abgabe in Frage kommen. „Die Bundesregierung muss jetzt die Reißleine ziehen und unberechtigte Privilegien abschaffen“, forderte Günther. (dapd)
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