Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat einen romantischen Weihnachtsurlaub mit seiner neuen Freundin Carla Bruni im ägyptischen Luxor verbracht.

LUXOR/PARIS. Arm in Arm zeigten sich beide nach ihrer Ankunft auf der Promenade vor dem Luxushotel Old Winter Palace. Am ersten Weihnachtstag fuhren der Staatschef und das Ex-Model zu den historischen Stätten im Tal der Könige, bevor Sarkozy mit der 39-Jährigen und Familienmitgliedern ein Picknick auf einem Nil-Segelschiff machte.

Der 52 Jahre alte Sarkozy kam Hand in Hand mit Bruni (39) vor dem Old Winter Palace an, in dem Luxuszimmer mit rund 770 Euro pro Nacht berechnet werden. Anschließend machten beide - von einer Armada von Fotografen begleitet - einen halbstündigen Spaziergang entlang der Promenade zwischen Hotel und Nil, zu dessen Abschluss Sarkozy Bruni einen Wangenkuss gab. Wieder Händchen haltend besuchten Sarkozy und Bruni am nächsten Tag zwei der bekanntesten Pharaonen-Gräber im Tal der Könige: das von Tutanchamun und das von Sethos I. Das Sethos-Grab, das seit 1979 eigentlich für die Öffentlichkeit geschlossen ist, wurde für das Paar eigens geöffnet. "Er hat sich sehr interessiert gezeigt, ebenso wie seine Begleiterin", sagte der französische Archäologe Christian Leblanc, der dem Paar als Führer diente. "Es ist schön", sagte Sarkozy lediglich auf Fragen von Journalisten, als er das Grab verließ. Danach besichtigten Bruni und Sarkozy den Totentempel für Ramses II.

Professionelle Fotografen wie auch Touristen kamen bei dem Ausflug auf ihre Kosten, da Sarkozy und Bruni keine Anstalten machten, sich vor Fotoapparaten in Sicherheit zu bringen. Der Präsident begrüßte einige französische Besucher und ließ sich auch zusammen mit ihnen ablichten. Bei der Segeltour auf dem Nil gesellten sich dann auch Brunis Mutter und ein Sarkozy-Sohn mit seiner Verlobten zu dem Paar.

Sarkozy, der erst im Oktober von seiner Frau Ceecilia geschieden wurde, hatte sich erst kürzlich mit Bruni erstmals bei einem Besuch im Pariser Disneyland öffentlich gezeigt. Für Kritik bei der Opposition in Paris sorgte nun bei der Ägyptenreise, dass Sarkozy dafür einen Privatjet des französischen Geschäftsmanns Vincent Bolloree benutzte. Der hatte dem Präsidenten schon kurz nach der Wahl Jet und Yacht für einen Trip nach Malta zur Verfügung gestellt. Für Gefälligkeiten von Millionären gebe es "zwangsweise eine Gegenleistung", sagte der sozialistische Abgeordnete Arnaud Montebourg. Im Übrigen sei der Umgang mit Milliardären "eine Art Beleidigung der Armut und Lebensschwierigkeiten von Millionen Franzosen, die hart arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, und es dennoch nicht schaffen."


Der Präsident und das Model