Am 11. März 2011 havarierten im japanischen Atomkraftwerk Fukushima nach einem Erdbeben und einem Tsunami mehrere Reaktoren und Abklingbecken. Dies geschah, als die Atomkraft in Deutschland gerade wieder gestärkt werden sollte – erst 2010 hatte die Bundesregierung aus Union und FDP die Laufzeiten der deutschen Reaktoren teils bis in die Mitte der 2030er-Jahre hinein verlängert. Der Beschluss zum schrittweisen Atomausstieg, den die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 2000 mit den Stromkonzernen vereinbart hatte, wurde damit nach jahrelangem massiven Druck der Atomlobby zur Makulatur. Doch nach Fukushima revidierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Energiepolitik.
Am 6. Juni 2011 beschloss das Kabinett, bis 2022 alle Atomreaktoren in Deutschland vom Netz zu nehmen. Der Bundestag stimmte dem am 30. Juni 2011 mit großer Mehrheit zu.
Am 10. Juni 2014 diskutiert in der Hamburger Handelskammer das Hamburger Energieforum die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).