Wegen der Ermittlungen zum Nord-Süd-Dialog wollen die Ermittler den Computer des Ex-Sprechers durchsuchen. Doch sie kommen nicht an die Daten.

Berlin/Hannover. Niedersachsens Ermittlungsbehörden ist es in den vergangenen Monaten nicht gelungen, ein mit einem Codewort gesichertes Laufwerk auf dem Computer des früheren niedersächsischen Regierungssprechers Olaf Glaeseker zu knacken. Dies bestätigte Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe).

Aus den Dateien des Laufwerks C erhoffen sich Politik und Staatsanwaltschaft Erkenntnisse im Korruptionsstrafverfahren gegen Glaeseker. Ihm wird vorgeworfen, dem Party-Veranstalter Manfred Schmidt bei der Organisation des Nord-Süd-Dialogs gefällig gewesen zu sein. Im Gegenzug habe Glaeseker Gratisurlaub auf einem Anwesen Schmidts in Spanien gemacht. Glaesekers Computer ist seit Anfang Februar in den Händen der Ermittler des niedersächsischen Landeskriminalamts. (dapd)