Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat in der Kreuzkirche der Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit begonnen.
Bonn. Mit einem Ökumenischen Gottesdienst in Bonn haben am Montag die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit begonnen. An dem Gottesdienst in der evangelischen Kreuzkirche nahmen bei scharfen Sicherheitsvorkehrungen Vertreter von Staat, Parteien und Gesellschaft teil: Unter anderem Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Andreas Voßkuhle sowie die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Nordrhein-Westfalen hat derzeit den Vorsitz im Bundesrat inne und richtet daher in diesem Jahr der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus.
Nach dem Gottesdienst war am Mittag ein Festakt im früheren Plenarsaal des Bundestags geplant. Die Festrede hält in diesem Jahr kein Politiker, sondern der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle.
Die vier am Sonnabend festgenommenen mutmaßliche Islamisten wurden unterdessen wieder auf freien Fuß gesetzt. Es bestehe derzeit keine aktuelle Gefährdung für das Deutschlandfest, hieß es von der Polizei. Die Polizei hatte zunächst erklärt, die Männer hätten eine „schwere staatsgefährdende Straftat“ vorbereitet und sich illegal Schusswaffen verschafft. Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Ermittler jedoch keine Waffen oder gefährlichen Gegenstände. Drei der Verdächtigen waren im Umkreis von Bonn festgenommen worden, der vierte im hessischen Offenbach.
Das Fest zum 21. Jahrestag der Wiedervereinigung wird gemeinsam mit dem 65. Gründungstag Nordrhein-Westfalens bereits seit Sonnabend gefeiert. Hunderttausende Menschen drängten sich bisher auf der Festmeile, wo sich die 16 Bundesländer, Bundesbehörden, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt selbst präsentieren.
Mit Material von dapd/dpa