Die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF - die Abkürzung steht für Europäische Finanzstabilisierungsfazilität - wurde am 21. Juli von den Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone beschlossen: Künftig sollen die Euro-Länder nicht mehr wie vor einem Jahr beschlossen für 440 Milliarden Euro bürgen, sondern für 780 Milliarden Euro. Im schlimmsten Krisenfall könnte allein der deutsche Haushalt mit 190 Milliarden Euro belastet werden.
Nach den Plänen der Koalition soll der reformierte EFSF bis zum 23. September von Bundestag und Bundesrat beschlossen sein. Das Kabinett soll den Beschluss am 31. August fassen. Eine Woche später wird er erstmals im Bundestag debattiert. Spätestens am 23. September soll hier und direkt danach im Bundesrat abgestimmt werden. Nun deutet viel daraufhin, dass die Abstimmungen um eine Woche verschoben werden.