Berlin. Der frühere RAF-Anwalt und wegen Volksverhetzung inhaftierte Horst Mahler hat beteuert, nicht für die Stasi gearbeitet zu haben. In einer Erklärung, die "stern.de" vorlag, schreibt Mahler: "Ich habe zu keinem Zeitpunkt wie auch immer für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR gearbeitet."
Die Behauptung, er habe eine Zusammenarbeit eingestanden, sei frei erfunden. Mahler kündigte juristische Konsequenzen gegen den Urheber der Behauptungen an. Die "Berliner Zeitung" hatte berichtet, es gebe Unterlagen, wonach Mahler seine Stasitätigkeit gestanden habe. Er soll demnach zwischen 1967 und 1970 für die Hauptabteilung Aufklärung des Ministeriums gearbeitet haben.
Auch nach einem Bericht des "Tagesspiegels" wies der 75-Jährige den Vorwurf einer Zusammenarbeit mit der Stasi zurück. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ebenfalls keine Hinweise darauf, dass der Mitbegründer der linksextremistischen RAF und spätere NPD-Anwalt auch ein Spitzel der DDR-Staatssicherheit war.