Der Zapfenstreich beschreibt bei der Bundeswehr den Zeitpunkt zur Nachtruhe. Zum ersten Mal soll der Begriff Ende des 16. Jahrhunderts gebraucht worden sein, als Abendsignal, ein "Zapfenschlag", für die Landsknechte. Danach sollten die Soldaten nicht mehr ihr Quartier verlassen. Der Name soll daher kommen, dass ein Kreidestrich über den Zapfen der Fässer gezogen wurde, um den weiteren Getränkeverkauf zu verbieten. Eine andere Theorie besagt, dass die Wachen am Abend mit ihrem Säbel über den Zapfen des Fasses gestrichen haben.
Im militärischen Zeremoniell nimmt der Große Zapfenstreich eine herausgehobene Stellung ein. Die feierliche Abendmusik beinhaltet die beiden Traditionen der deutschen Militärmusik: die Trommeln und die Pfeifen der Landsknechte und die Trompeten und Pauken der Reiterei.