Ein Kabelschaden legt alles lahm, Computer bleiben schwarz. Die Abgeordneten sollen auch die Toiletten nicht mehr benutzen.
Berlin. Wegen eines Stromausfalls im Bundestag haben zahlreiche Abgeordnete und Fraktionen am Dienstag begonnen, ihre Mitarbeiter nach Hause zu schicken. Ein Sprecher der Unionsfraktion sagte: „Ein Großteil der Leute wird jetzt nach Hause gehen.“ Dies sei der Verwaltung und den Fraktionsmitarbeitern nahegelegt worden. Telefone und Aufzüge funktionierten noch, nicht aber die Computer. Die FDP-Fraktion ordnete für 13.00 Uhr eine „Dienstbefreiung“ an. Mehrere Büros stellten ihre Telefonleitungen auf die Wahlkreisnummer um. Aus der Grünen-Fraktion gab es bereits die Befürchtung, dass auch der Notstrom aus einem Aggregat knapp werden könnte. Berichtet wurde auch, dass Toiletten nicht mehr benutzt werden sollten. Der Stromausfall legte allerdings nicht die Regierungszentrale lahm. „Kanzleramt und Presseamt nicht betroffen, alles funktioniert bestens“, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert auf der Internetplattform Twitter mit. (dpa)