Udo Lindenberg wirbt für die “Bunte Republik Deutschland“. Bundespräsident Christian Wulff würdigte den Panikrocker.
Neuhardenberg. Rockkonzert aus historischem Anlass: Udo Lindenberg und sein Panik-Orchester gaben gestern Abend in der Kirche von Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) ein Konzert in Erinnerung an den Fall der Mauer vor 21 Jahren. Bei seinem Auftritt am Vorabend des 9. November warb Lindenberg für die "Bunte Republik Deutschland".
Im Publikum war auch Bundespräsident Christian Wulff. Parallel zum Konzert von Lindenberg zeigt die Stiftung Schloss Hardenberg eine Ausstellung mit Gemälden und Zeitdokumenten aus der Sammlung des Künstlers. Die "Bunte Republik Deutschland" hatte Lindenberg schon 1989 in seinem gleichnamigen Album propagiert, "denn graue deutsche Mäuse, die haben wir schon genug".
Der Altrocker engagierte sich immer wieder gesellschaftlich, unter anderem für Toleranz und gegen rechte Gewalt. Am Donnerstag erhält Lindenberg in Potsdam für sein Lebenswerk den Bambi. Bundespräsident Wulff, der als niedersächsischer Ministerpräsident die erste Deutsch-Türkin zur Ministerin machte, hatte in seiner Antrittsrede im Juli für "unsere bunte Republik Deutschland" geworben.